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Lions Quest Fortbildung am Peter-Härtling-Gymnasium

Motiviert, offen und neugierig. Das waren die vorrangigen Gefühle der 12 Lehrerinnen und Lehrer, die sich am Freitag morgen zu einer ganz besonderen Fortbildung am Peter-Härtling-Gymnasium trafen.

Lions-Quest ist ein Life Skills- und Präventionsprogramm für junge Menschen, das speziell von einer Expertengruppe um den Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswissenschaftler Klaus Hurrelmann entwickelt wurde.

Am Freitag, den 18. März und dem darauffolgenden Samstag wollten sich die Lehrkräfte mit dem ersten Teil des Programms, „Erwachsen werden“, auseinandersetzen, das sich vor allem an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren richtet und dazu dienen soll, die persönlichen und sozialen Schlüsselkompetenzen der Schülerinnen und Schüler gezielt zu stärken. Darunter fallen unter anderem die Stärkung des Selbstbewusstseins, das Erkennen und Reflektieren der eigenen Gefühle oder die Möglichkeit gewaltfrei zu kommunizieren und so Konflikte konstruktiv zu lösen.

Zunächst bat die Seminarleiterin Ilka Winz darum, Hoffnungen und Ziele für das Seminar zu formulieren. Klarer Spitzenreiter im Kollegium war der Wunsch nach Praktikabilität: Alle Lehrkräfte hofften, dass sich die Methoden auch als praxis- und alltagstauglich erweisen würde.

Sie sollten nicht enttäuscht werden.

An beiden Seminartagen wechselten sich Praxis und Theorie ab und ergänzten sich so perfekt. Es gab sowohl die Gelegenheit theoretische Erkenntnisse zu Gruppenprozessen zu sammeln als auch die Methoden und Übungen direkt auszuprobieren und so beispielsweise durch einen kurzen Energizer neuen Schwung in die Arbeitsphasen zu bringen.

Dabei war Ilka Winz als Leiterin immer motiviert, ansprechbar und beantwortete auch kritische Nachfragen professionell und geduldig. Nicht immer konnten alle Zweifel an einer bestimmten Methode völlig ausgeräumt werden. Trotzdem waren am Samstag Nachmittag alle Lehrerinnen und Lehrer zwar müde nach zwei intensiven und lehrreichen Tagen aber vor allem neugierig auf die konkrete Umsetzung in ihren Klassen.

So wundert es nicht, dass in einer Abschlussrunde bereits konkrete Ideen für die nächste Unterrichtswoche geplant wurden. Vor allem die Energizer hatten alle Teilnehmer begeistert. Es gab aber auch großes Interesse daran, die Gruppenbildung mit dem neu Erlernten zielführender zu gestalten oder mit den Schülerinnen und Schülern gezielt an Konfliktlösungsstrategien zu arbeiten.

Unterm Strich blieb daher vor allem eines stehen: Die Lust auf mehr.